Ein hochkarätiges Starterfeld tritt in die Pedale

Organisatoren des dreitägigen Albstädter Frauen-Etappenrennens freuen sich über neuen Teilnehmerrekord / Internationale Klasse

 

18.08.2004 · Was sich die Ausrichter des 5. Albstadt Frauen-Etappenrennens nicht im Traum ausgemalt hätten, ist eingetroffen: 84 Fahrerinnen in 14 hochkarätigen Teams aus Deutschland, Schweden, den Niederlanden und der Schweiz haben ihr Kommen zu der anspruchsvollen, dreitägigen Etappenprüfung über drei Tage zugesagt.

Nominell angeführt wird das erlesene Feld von den Siegerinnen der vergangenen beide Jahre, Tanja Hennes und Irene Hofstettler (beide teamnext/Schweiz). Das Schweizer-Elite-Team hat jedoch den Rundfahrt-Sieg nicht automatisch gepachtet, denn das Feld der Radrennfahrerinnen ist stark besetzt. Die Nummer Eins der Team-Weltrangliste, die Equipe Nürnberger wird eine sechsköpfige Delegation entsenden.

Erstmals in Albstadt wird die niederländische Juniorinnen-Nationalmannschaft am Start sein. Mit Roxanne Knetemann kommt die Tochter des ehemaligen Weltklasse Profis und jetzigen Bondscoach Gerrie Knetemann zum Etappenrennen.

Ebenfalls ihr Debüt in Albstadt geben die Fahrerinnen der schwedischen Auswahl aus Stockholm. Über die fahrerische Stärke der Schwedinnen ist wenig bekannt. Nur, dass eine der Trainingspartnerinnen in Schweden Camila Larsson ist - sie fährt in dieser Saison im Trikot des Team Stuttgart, auf deren Empfehlung sich das Team auf die lange Reise in die Schwäbische Alb macht.


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Ehrgeizig und mit viel Einsatz kämpfen die Fahrerinnen um die günstigsten Positionen im Feld, die ihnen zum Ende der Etappe eine gute Platzierung ermöglichen könnten. Fotos: Schweizer


Fast schon Tradition haben die Teilnahmen der beiden Juniorinnen-Nationalmannschaften aus der Schweiz und Deutschland. Der Schweizer Nationaltrainer Hans Traxel beglückwünschte bereits die Vereine im Organisationskomitee für die gute Etappenfahrt. Zwar wird er selbst in diesem Jahr nicht kommen können, da er in Athen bei Olympia weilt, aber er wird wieder starke Juniorinnen nach Albstadt schicken. Im vergangenen Jahr wurde Monika Furrer, die auch in Albstadt mitfährt und das Trikot vom team next trägt, nicht nur Schweizer Meisterin sondern auch Zehnte der JuniorinnenWeltmeisterschaft.

Als Bronze-Medaillen-Gewinnerin der letztjährigen Juniorinnen-WM wird Sabine Fischer das Aufgebot der Deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft anführen. Im Kräftemessen zwischen den Niederlanden, Schweiz und Deutschland werden alle drei Nationaltrainer genügend Anhaltspunkte finden, um ihr optimales Team für die WM im Oktober im italienischen Verona zusammen zu stellen. Ihren großen internationalen Erfolg hat Madeleine Sandig (eine Nichte von Didi Thurau) vom Thüringer Team Euregio Egrensis bereits erreicht. Am vergangenen Wochenende erkämpfte sie sich bei den U-23 Europameisterschaften die Silbermedaille im Zeitfahren.

Sportlich hat sich das Albstadt-Etappenrennen seinen Reiz bereits erworben, denn in Kreisen der Fahrerinnen ist es als »schwer aber, sehr schön« eingestuft und bekannt. Besonders die Eröffnungsetappe am Mittwochabend in Pfeffingen hat »Alb-en-Klassiker-Niveau«. Denn der Albaufstieg von Pfeffingen hinauf zum Zitterhaus ist von den 84 Fahrerinnen neun Mal zu bewältigen.

Bereits um 16.45 Uhr erfolgt der Start des Nachwuchs-Etappenrennens. Mit Sicherheit fällt bereits beim »Alb-Klassiker« die Vorentscheidung für das Gesamtklassement, denn hier werden am Berg die entscheidenden Minuten und Sekunden gewonnen oder verloren.

von WOM, 18.08.2004

 

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