„Für uns zählt Albstadt zu den Topadressen in Deutschland“

Radsport: Trotz Gesamtsieg in Albstadt kein WM-Ticket für Ex-Weltmeisterin

 

26.08.2013 · Die Grande Dame des deutschen Straßenradsports, Hanka Kupfernagel, hat ihre Klasse in Albstadt noch einmal eindrucksvoll demonstriert. Souverän setzte sie sich beim Frauen-Etappenrennen durch.

Sukzessive hat sich das Frauen-Etappenrennen an Renommee und Attraktivität gewonnen. „Von einer Abendveranstaltung zu einer mehrtägigen, internationalen Rundfahrt“, fasst Ulrich Bock die Entwicklung zusammen. Der Motor und Ideengeber des Klassikers auf der Schwäbischen Alb weiß aber auch, „dass wir trotz der durchweg positiven Entwicklung mit den beiden Vereinen, SC Truchtelfingen und RSV Tailfingen, erst in Klausur gehen – und dann entscheiden, wie es 2014 weitergeht.“ Entscheidend für Bock: „Die Akzeptanz der Bevölkerung. Wir wissen um die Belastung der Anwohner – gerade am zweiten Renntag, wenn es auf die 14 Kilometer lange Schleife rund um das Degerfeld geht.“ Doch just die Bergetappe macht die kleine, aber feine Rundfahrt in und um Albstadt aus. „Daran werden wir gemessen“, erklärt der Leiter der Landessportschule, wo am Samstagabend die Verantwortlichen der Rad-Bundesliga sowie des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) kontrovers, aber konstruktiv getagt hat. Einhelliger Tenor: „Es gibt viel zu wenig Rennen für die erweiterte deutsche Spitze.“


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Die kann sich in Albstadt mit der internationalen Konkurrenz messen. „Das ist optimal für uns“, betont BDR-Vizepräsident Günther Schabel, „für uns zählt Albstadt zu den Topadressen in Deutschland.“ Nicht ohne Grund sei die Schweiz mit der kompletten ersten Garnitur vertreten, so Schabel und Gesamtsiegerin Hanka Kupfernagel fügt hinzu: „Hier steckt viel Herzblut drin. Das merkt man. Ich hoffe, dass die Veranstaltung noch internationaler wird.“ Bereits in den vergangenen Tagen brachten Fahrerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem benachbarten Ausland kräftig Punch auf die Pedale. „Kompliment an die Fahrerinnen“, betont Bock, „wie sie das bei diesen widrigen Witterungsverhältnissen durchgezogen haben.“ Allen voran Abonnementssiegerin Hanka Kupfernagel, welche auch ein Defekt auf den letzten Metern der Bergetappe nicht aus dem Konzept brachte. Souverän sicherte sich gestern auf der Talgang-Runde den Gesamtsieg. „Ein intensives Rennen“, so die frühere Weltmeisterin, „Esther Fennel war nicht weit weg.“ So warf die 39-Jährige noch einmal die letzten Körner in die Waagschale – und hielt die Bundesliga-Gesamtsiegerin mit 26 Sekunden Vorsprung auf Distanz.

Für eine weitere WM-Teilnahme von Kupfernagel reicht es dennoch nicht. „Unser Team für die Weltmeisterschaften in Verona steht“, betont Schabel, „wir haben elf Fahrerinnen im Kader, sieben können wir nur mitnehmen.“ Lisa Klein fährt hingegen im weiteren Saisonverlauf international. Die junge Saarländerin zählt zu den großen, deutschen Nachwuchshoffnungen. „Ich habe gute Beine“, freute sich die 18-Jährige, „obwohl es eine richtig harte Rundfahrt war.“ Sie hat auch vor dem finalen Rennen der Rad-Bundesliga der Juniorinnen die Führung übernommen. Bei den Frauen ist bereits Schluss: Hinter Esther Fennel reihten sich die Neuseeländerin Reta Trotman und Katrin Hammes ein.

von Zollern-Alb-Kurier, 26.08.2013

 

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