Albstadt als Standortbestimmung

Radsport: 14. Frauen-Etappenrennen dient zur Vorbereitung auf dieWM

 

31.07.2013 · Die 14. Auflage des internationalen Frauen-Etappenrennens wird vom 23. bis 25. August ausgetragen. Knapp vier Wochen vor den Weltmeisterschaften dient Albstadt als wichtige Standortbestimmung.

Albstadt. „Wir haben es geschafft, uns international zu etablieren“, sagt Ulrich Bock nicht ohne Stolz, welcher einen Aufstieg in die Weltliga dennoch ausschließt. „Unsere Veranstaltung braucht weiter Entwicklung“, sagt der Motor- und Ideengeber des mehrtägigen Radrennens für Frauen und Juniorinnen sowie ambitionierte Amateure. Gegenüber den Vorjahren verbesserten die Verantwortlichen der Veranstalter RSV Tailfingen und SC Truchtelfingen noch einmal den Ablauf sowie die Streckenführung. Neu: Der Bärenkreisel in Truchtelfingen ist das „Veranstaltungsherz“ (O-Ton Bock) des Klassikers, welcher seit nunmehr 14 Jahren die nationale und internationale Elite im Frauen-Radsport in die Sportstadt lockt. „Die Sache ist rund“, findet der Leiter der Landessportschule Albstadt, „unser kleines, aber feines Rennen kommt bei den Fahrerinnen an. Wir haben uns von einer kleinen Abendveranstaltung zu einem Rennen der internationalen Bundesliga entwickelt.“

Natürlich seien die Anforderungen gewachsen, so das Sprachrohr des Organisationskomitees weiter, „deshalb ist von allen Beteiligten ein Stück vom Jahresurlaub für das Frauenetappenrennen gebucht.“ Doch das ehrenamtlich Engagement zahlt sich aus: Erneut rückt der Klassiker in Albstadt – knapp vier Wochen vor den Weltmeisterschaften in Verona – in den Fokus. „Uns liegen bereits Anfragen aus vielen Ländern vor“, verrät Bock, welcher im Jahr eins nach dem Karriereende von Ausnahmeathletin Judith Arndt einen Generationswechsel bei den deutschen Fahrerinnen sieht. „Viele, die jetzt in die Spitze drängen, haben schon einmal das weiße Fiat-Trikot für die beste Juniorin der Gesamtwertung getragen“, erklärt der RSV-Funktionär. In Albstadt kämpfen die Pedaleure erneut um vier Trikots: In Gelb fährt die Gesamtführende, in Weiß die beste Juniorin sowie die stärkste Frau am Berg. Um das blaue Trikot der Volksbank Tailfingen kämpfen die besten Sprinterinnen.


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Neben den Veranstaltern RSV Tailfingen und SC Truchtelfingen machen Sponsoren und die Stadtverwaltung Albstadt das Frauen-Etappenrennen erst möglich. Vom 23. bis 25. August findet der Klassiker zum 14. Mal statt.


„Die Jagd um die Trikots macht unser Etappenrennen aus“, betont Bock, welcher arbeitsintensive Wochen hinter sich hat, schließlich hatten die Verantwortlichen eine Fülle logistischer Aufgaben zu bewältigen. Während der technisch anspruchsvolle Prolog am 23. August (30 Kilometer) sowie die klassische Talgangrunde am 24. August (80 Kilometer) nahezu unverändert blieben, ist die Königsetappe am zweiten Veranstaltungstag komplett neu konzipiert. „Hier betreten wir Neuland“, erklärt der Tailfinger Funktionär, „auf dieser Runde hat noch nie ein Straßenrennen stattgefunden.“ Wie im Vorjahr wird es richtig hart für die Frauen, welche einen markanten Anstieg im Schalkental zu bewältigen haben. Am Flugplatz Degerfeld über Bitz geht es zurück nach Truchtelfingen. „Die Wellen zum Schafshaus kosten viele Körner“, so Bock weiter, „und auch die Serpentinenabfahrt ist nicht einfach.“ Bereits bei den Deutschen Bergmeisterschaften im Vorjahr hatten die Verantwortlichen diesen Kurs im Visier, „doch es ließ sich nicht umsetzen.“ Diesmal hat es geklappt – und Bock freut sich auf eine anspruchsvolle Königsetappe (84 Kilometer): „Von der Typographie und der Beschaffenheit ist dieser Kurs allererste Sahne. Ein richtig schweres Straßenrennen, bei dem die Fahrerinnen sechs kernige Albaufstiege zu bewältigen haben.“

von Zollernalbkurier, 31.07.2013

 

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